Emotionale Intelligenz: Unsichtbare Superkraft der Zukunft

Emotionale Intelligenz: Unsichtbare Superkraft der Zukunft

Emotionale Intelligenz: Unsichtbare Superkraft der Zukunft

11.06.2025

Emotionale Intelligenz: Unsichtbare "Superkraft" der Zukunft

Von einem unterschätzten Tabuthema zur strategischen Schlüsselressource für Führung, Teamarbeit und persönlichen Erfolg. Kürzlich durfte Stefan für einen unserer Kunden einen digitalen Impulsvortrag halten, der sehr gut ankam. Daher möchten wir euch die Inhalte in diesem Blog-Artikel kurz vorstellen:

Warum Emotionale Intelligenz heute zählt wie nie zuvor

In einer Welt, die von Digitalisierung, Unsicherheit und Informationsflut geprägt ist, braucht es mehr als Fachwissen und Effizienz. Es braucht Menschen, die sich selbst und andere wirklich verstehen: Menschen mit emotionaler Intelligenz.

Was früher als „Soft Skill“ belächelt wurde, ist heute laut Studien ein messbarer Erfolgsfaktor für Leadership, Stressmanagement und Teamleistung, und entscheidend für die sogenannte Employability, also die langfristige Beschäftigungsfähigkeit der Beschäftigten in einem sich wandelnden Arbeitsmarkt.

Was steckt hinter dem Begriff?

Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen, sinnvoll zu nutzen und gezielt zu regulieren. Oder in den Worten von Satya Nadella, CEO von Microsoft: „Empathie ist das Herz moderner Führung.“

Diverse Modelle führender Emotionsforscher (z.B. von Salovey & Mayer, Daniel Goleman oder Bar-On) beschreiben Emotionale Intelligenz als ein Bündel erlernbarer Kompetenzen wie Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Empathie, soziale Kompetenz und intrinsische Motivation.

Geschichten, die bewegen

Anhand prägnanter Beispielgeschichten wird der Wert Emotionaler Intelligenz greifbar:

  • Satya Nadella führte Microsoft als CEO zu neuem Glanz: nicht durch Technologiefokus allein, sondern durch Empathie, gelernt durch die Erfahrung mit seinem schwerbehinderten Sohn.

  • Die Flugbegleiterin, die einen wütenden Passagier nicht durch Gegenwehr, sondern durch Mitgefühl beruhigt: ein Lehrstück neurobiologischer Empathie.

  • Der Risikomanager, der eine Milliardenwette verhinderte, weil er nicht nur Zahlen, sondern auch emotionale Signale seines Gegenübers las.

Diese Geschichten zeigen: Emotionale Intelligenz rettet nicht nur Beziehungen, sondern manchmal auch Unternehmen.

Der Motivkompass®: Emotionen verstehen wie ein Profi

Ein Highlight des Vortrags war der Motivkompass® nach Dirk Eilert: Ein neurobiologisch fundiertes Modell, das zeigt, wie die vier Grundmotive Ordnung, Durchsetzung, Harmonie und Inspiration mit spezifischen Hormonen und Emotionen verknüpft sind.

Was bedeutet das in der Praxis?
👉 Ärger signalisiert ein blockiertes Durchsetzungsbedürfnis.
👉 Angst deutet auf verletzte Sicherheitsbedürfnisse hin.
👉 Freude zeigt erfüllte Inspiration.

Wer dieses Modell versteht, kann nicht nur seine eigenen Gefühle besser deuten, sondern auch die Bedürfnisse anderer. Ein unschätzbarer Vorteil in Führung, Vertrieb und Beratung.

Übungen für mehr emotionale Klarheit

Im Vortrag zeigte Stefan, dass Emotionale Intelligenz lern- und trainierbar ist.

Dafür zwei einfache, aber wirkungsvolle Übungen aus dem Vortrag:

  • Der Trigger-Check:
    Nimm dir 5 Minuten Zeit und denk über diese Frage nach:
    "Welche Situationen bringen mich emotional schnell aus meinem Gleichgewicht?"
    Notiere dir konkrete Auslöser in diesen Situationen und wenn du magst, besprich sie mit deinem Team. Beispiele aus unserer Praxis sind "nicht gesehen werden", "Ungerechtigkeit" oder "Zeitdruck".

Die Erkenntnis ist der erste Schritt zur Selbstregulation!

  • Die stille Minute:
    Nimm dir zu Beginn oder Ende eines Meetings eine Minute Zeit und fühle in dich hinein:
    "Was ist gerade in mir und welche Gefühle nehme ich wahr? In welchem Zustand bin ich gerade hier?"
    Dann finde ein Wort, dass dieses Gefühl für dich passend beschreibt. Eignet sich übrigens hervorragend für den Start oder das Ende von Team-Meetings. In diesem Fall könnt ihr euch reihum euer Wort nennen und kommt besser im Meeting an, als wenn ihr direkt loslegt.

Innehalten, fühlen, benennen: und dadurch bewusster handeln!

Fazit: Emotionen als strategisches Feedbacksystem

Emotionen sind kein Störfaktor, sie sind Wegweiser. Wer sie lesen und gut damit umgehen kann, hat einen klaren Vorteil: in der Kommunikation, in der Führung, im Selbstmanagement. In einer Welt voller Daten bleibt emotionale Intelligenz das, was uns wirklich menschlich macht, und letztlich erfolgreicher.

„Ab morgen werde ich…“
Vielleicht ist es genau dieser eine Satz, mit dem deine Reise beginnt. Schreibe ihn auf. Und geh los. Ob im Einzelcoaching oder in einem Teamprozess: wir unterstützen dich mit professioneller, systemischer Begleitung dabei, neue Perspektiven zu finden und deinen Weg klarer zu sehen.

Interessiert? Dann buche direkt deinen Kennenlerntermin auf unserer Homepage. Wir freuen uns auf dich!

„Um optimal zu gedeihen, benötigst du Raum, dich frei zu entfalten.“

„Um optimal zu gedeihen, benötigst du Raum, dich frei zu entfalten.“

„Um optimal zu gedeihen, benötigst du Raum, dich frei zu entfalten.“