
09.07.2025

„Ich habe doch gesagt, was ich meine!“
Trotzdem kommt es beim Gegenüber ganz anders an.
Du kennst diese Situationen: Deiner Meinung nach sprichst du etwas klar und deutlich an, doch dein Gegenüber reagiert überrascht, verletzt oder zieht sich zurück. „Was ist denn jetzt schief gelaufen?“, fragst du dich zurecht.
Herzlich willkommen im normalen Kommunikationsalltag!
Kommunikation ist viel mehr als Worte. Sie ist Stimmung, Haltung, Mimik, Tonfall und vor allem Interpretation. Genau hier passieren die kleinen und großen Missverständnisse, die uns im Alltag immer wieder begegnen:
Im Gespräch mit Kunden, die scheinbar unzufrieden sind, obwohl du es doch gut meinst.
Mit dem Teammitglied, das etwas ganz anderes hört, als du gemeint hast.
Zuhause, wenn aus einer harmlosen Frage ein Streit entsteht.
Warum ist das so?
Stell dir vor, jedes Gespräch ist wie ein Funksignal: Du sendest und dein Gegenüber empfängt. Zwischen dem, was du sagst, und dem, was beim anderen ankommt, liegen Wahrnehmungsfilter:
Diese Filter bestehen aus:
1. Erfahrungen
Was wir in der Vergangenheit erlebt haben, prägt wie wir heute Informationen aufnehmen und verarbeiten.
Beispiel:
Wenn du früher oft übergangen wurdest, reagierst du vielleicht besonders sensibel, wenn dich jemand unterbricht, selbst wenn es gar nicht böse gemeint ist.
Der Gedanke „Schon wieder hört mir keiner zu.“ entsteht wie ein innerer Kurzschluss, der gespeist ist aus alten Erlebnissen.
2. Erwartungen
Selten hören wir neutral zu. Meistens haben wir eine Vorstellung davon, wie ein Gespräch verlaufen sollte.
Beispiel:
Wenn du Kritik erwartest, deutest du selbst neutrale Aussagen schnell als Vorwurf.
„Das war aber knapp mit der Deadline“ klingt dann wie ein Angriff, obwohl es vielleicht nur eine Feststellung war.
3. Bewertungen
Wir bewerten ständig, bewusst und unbewusst. Sprache, Tonfall, Gestik, Mimik: All das interpretieren wir durch unsere persönliche Brille.
Beispiel:
„Das kannst du besser“ kann motivierend gemeint sein und als Kränkung empfunden werden. Entscheidend ist, wie es gefiltert wird.
Was bedeutet das für unsere Kommunikation?
Das, was gesagt wird, ist nicht automatisch das, was gehört wird.
Das, was gehört wird, ist nicht unbedingt das, was tatsächlich gemeint war.
Wir kommunizieren immer durch unsere eigenen Filter sowie die unseres Gegenübers.
Gute Kommunikation beginnt nicht beim Reden, sondern beim Verstehen.
Klar kommunizieren! Geht das überhaupt?
Ja! Die gute Nachricht: Kommunikation ist lernbar!
Aber es braucht Übung. Und vor allem: Bewusstsein.
Wie sage ich etwas, ohne dass es als Vorwurf klingt?
Wie höre ich zu, ohne gleich zu bewerten oder zu unterbrechen?
Wie kann ich meine Sicht äußern, ohne andere zu verletzen?
Wie erkenne ich, was mein Gegenüber wirklich meint?
Wenn du keine Lust mehr hast auf „So habe ich das gar nicht gemeint…“.
Wenn du besser verstanden werden willst und andere besser verstehen möchtest, dann ist unser Seminar „Klar kommunizieren!“ perfekt für dich:
In diesem 1-Tages-Training voller Praxis, Reflexion und sofort anwendbaren Tools für deinen Alltag und deine Gespräche decken wir gemeinsam Missverständnisse auf, entdecken neue Kommunikationswege entdecken und kommunizieren mit mehr Wertschätzung.
Ich freu mich auf dich!
Deine Lea
Interessiert? Hier findest du hier die nächsten Seminartermine!